Plasmaspende Herne: Masken-Spende für die Herner Tafel

Zwei Dinge haben die Plasmaspende Herne und die Herner Tafel gemeinsam: Beide sind auf Spenden angewiesen. Unterschiedlicher Art, versteht sich. Denn das Unternehmen benötigt permanent Blutplasma-Spenden, um daraus lebensrettende Medikamente herstellen zu können. Und die Herner Tafel versorgt mit Sach- und Lebensmittelspenden bedürftige Menschen.
Beim Treffen im Spendezentrum überreichte dessen Leiterin Angelika Hörter dem Team der Tafel nun einen ganzen Satz der so wichtigen FFP2-Masken. Diese nahm der stellvertretende Vorsitzende Heinz Huschenbeth dankend entgegen. Und Angelika Hörter machte gleich klar, dass dies keine Einmal-Aktion sei: „Das ist der Auftakt zu einer dauerhaften Beziehung“, sagte sie lächelnd und kündigte eine dreistellige Geldspende an die Tafel an – und das jeden Monat.
„Wir können beides gut gebrauchen – sowohl die Masken für unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, als auch das Geld“, unterstrich Heinz Huschenbeth. Denn die Tafel am Laufen zu halten, koste nun einmal. Dabei gehe es gar nicht um die Lebensmittel – denn diese werden ja gespendet und kostenfrei weitergereicht – sondern zum Beispiel um alltägliche Rechnungen, die man als Mieter zahlen müsse.
Die jüngste Spendenaktion war die gelungene Fortsetzung einer guten Tat: Dr. Steven Engler, der Eigentümer des City Centers, hatte während der eiskalten Februartage bereits eine warme Mahlzeit für Bedürftige gespendet. Und damit das Team um Angelika Hörter inspiriert: „Das fanden wir toll und haben uns überlegt, auch etwas für Menschen in Herne zu tun, denen es nicht so gut geht“, berichtet sie. Sie dachte dabei sofort an die Tafel.
Menschen helfen – das ist im rund 1000 Quadratmeter großen Spendezentrum in Herne der Antrieb jedes Einzelnen: Das gespendete Blutplasma kommt denjenigen zugute, die es dringend brauchen. Angelika Hörter erklärt, warum das so wichtig ist: „Weder Blut noch Plasma können künstlich hergestellt werden. Daher sind viele kranke Menschen nach wie vor auf gesunde Spender angewiesen. Das bei der Plasmaspende gewonnene Blutplasma oder die daraus hergestellten Präparate und Medikamente helfen Menschen, deren Funktion des Blutes durch eine Krankheit oder nach einer Verletzung gestört ist.“
Seit Oktober 2020 gibt es die Plasmaspende in Herne. Blutplasma kann ein gesunder Mensch dort bis zu zweimal wöchentlich spenden, da es mit einer speziellen Technik während der Spende aus dem Blut herausgefiltert wird, während dieses wieder in den Körper zurückfließt. Für jede Spende gibt es eine gesetzlich geregelte Aufwandsentschädigung. Diese gibt mancher übrigens direkt weiter, wie Angelika Hörter berichtet: „Das Geld kommt dann dem Lukas-Hospiz zugute, für das wir hier ebenfalls sammeln.“
Mehr unter www.Plasmaspende-Herne.de bzw. 02323/946210