Seit Jahren gehören die Caritaskonferenzen in Wanne-Eickel zu den treuesten Spendern der Herner Tafel. Monat für Monat legen die acht Gemeindegremien Geld beiseite, um Lebensmittel zu kaufen, die an der Bielefelder Straße angesichts der schnell wachsenden Zahl an Bedürftigen mehr denn je gebraucht werden.
Kürzlich gab es die Besuchspremiere: Regionalkonferenz-Vorstandsmitglied Lieselotte Joede, auch Vorsitzende bei der Caritaskonferenz St. Marien, und Heinz Otlips, Vorsitzender der Vinzenzkonferenz in der Eickeler Kirchengemeinde, ließen sich von Heinz Huschenbeth, 2. Vorsitzender der Tafel, durch die Räumlichkeiten führen, um sich vor Ort einmal ein Bild von der Arbeit und den Möglichkeiten in Holsterhausen machen zu können.

„Beeindruckend“, meinte Lieselotte Joede, die überrascht war, wie viele Menschen bei der Tafel wöchentlich vorbeikommen. Ein Lob, das ankommt. Denn sie weiß ganz genau, worüber sie spricht. Soziale Arbeit ist ihr Ding. Unter anderem ist die Eickeler Caritaskonferenz regelmäßig im Gemeindehaus an der Herzogstraße aktiv, um Bedürftigen ein Frühstück zu servieren.

Auch Heinz Otlips war von der Organisation und den vielen helfenden Händen der Ehrenamtlichen angetan. „Ich kann mir gut vorstellen, dass auch wir die Herner Tafel demnächst durch Einzelaktionen unterstützen werden“, sagte der Vorsitzende der Vinzenzkonferenz St. Marien.

„Wir freuen uns über jede Hilfe“, betonte Heinz Huschenbeth, der sehr bedauert, dass durch den erforderlich gewordenen Aufnahmestopp zurzeit zahlreiche Menschen nicht von der Tafel versorgt werden können. „Immer mehr Bedürftige, aber immer weniger Spenden – da stoßen wir leider an unsere Grenzen.“